Multiplicities stellt Handlungsoptionen für eine Internationalisierung der Kreativwirtschaft im Bund vor.

Die Ergebnisse des Forschungsprojekts fassen zum ersten Mal in Deutschland eine Bandbreite unterschiedlicher Ansätze, Finanzierungsbudgets, Organisationsstrukturen und Zielstellungen von Internationalisierungspolitiken für Kultur- und Kreativwirtschaft zusammen.

Darauf aufbauend kann die Politik des Auswärtigen Amtes, Bereich Auswärtige Kultur und Bildungspolitik (AKBP) ergänzt und erweitert werden kann. Multiplicities rät an, die Eigenlogik der Kultur- und Kreativwirtschaft zu berücksichtigen, wie die in Teilen prekären und netzwerkorientierten Geschäftsmodelle. Für viele Selbstständige und Kleinstunternehmen, so Dr. Bastian Lange, ist der Zugang zu unbekannten internationalen Messen, Märkten und Kontaktanlässen auch ein unternehmerisches Risiko. Unklarheit bei der Geschäftsabwicklung, Zolldifferenzen sowie strukturell mangelnde Voraussicht und Kenntnisse fremder Märkte und Kultur, oft zu wenig Erfahrung in der internationalen Kooperation mit neuen Akteuren summieren sich für viele Akteure zu ernsten Hemmfaktoren, um in diesem Feld auf eigenes Risiko zu agieren. Daher, so die Empfehlung, bedarf es verlässlicher Kommunikations- und Stützungsstrukturen seitens der öffentlichen Hand, wenn Internationalisierungspolitiken mit (und nicht nur für) Kultur- und Kreativakteuren entwickelt werden.

Kunde

Institut für Auslandsbeziehungen (IfA)

Projektzeitraum

2016 - 2017

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