COBRA steht für "Collaborative Labour Opportunities in Brandenburg" und ist ein Modellprojekt, das 2013-15 durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) und das Land Brandenburg gefördert wurde. Ziel war es, kollaborative Arbeitsformen und neue Partnerschaften auf dem Arbeitsmarkt im ländlichen Raum Brandenburgs zu erproben. Das Projekt initiierte dafür Kooperationen zwischen Studierenden im Bereich der Kreativwirtschaft sowie regionale Unternehmen. Gemeinsam lösen sie über einen Zeitraum von 1,5 Jahren konkrete, regionalbasierte Problemstellungen.

Die Integration von kreativem Wissen und kreativer Arbeitspraktiken in die Wirtschaftskreisläufe im ländlichen Raum ist angesichts demographischer Herausforderungen, Fachkräftemangel und Innovationsstau bei vielen Unternehmen eine zentrale Zukunftsaufgabe. Für die Zusammenarbeit wurde – gemeinsam mit regionalen und transnationalen Partnern – das Format der Projektwerkstatt entwickelt, das allen Beteiligten einen sicheren Rahmen gewährt, um sich auf neue, bislang unbekannte Kooperationen einzulassen. Im Projektverlauf wurden drei Projektwerkstätten in der Stadt Guben durchgeführt.

Gemeinsame Projekte (z.B. die Entwicklung neuer Produkte aus Metallreststoffen oder die Motivation von Schülern für den Tag der offenen Tür eines Industrieunternehmens) bilden den Anlass für Wissensaustausch, Verständigung und gemeinsame Lernprozesse. Die Kreativen setzen positive Impulse (Innovation bei den Unternehmen, öffentliche Veranstaltungen) und lernen die Stadt und die Region kennen. Eine Gruppe von Absolventen, die normalerweise in Großstädten Arbeit findet, lernt so Auftraggeber, Chancen und Herausforderungen im ländlichen Raum kennen. Das Projekt bereitet so neue Wissensallianzen zwischen Stadt und Land sowie zwischen Gestaltern und Produzenten vor.

Kunde

Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg (Europäischer Sozialfond)

Projektzeitraum

2013 - 2015

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